Feuchte Mauer sanieren: Tipps und Wissenswertes

posted am

Feuchte Mauern sind ein häufiges Problem, das viele Hausbesitzer betrifft. Die Ursachen können vielfältig sein, von undichten Dächern und defekten Regenrinnen bis hin zu kapillar aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Erdreich. Doch egal, wie das Wasser in die Wand gelangt ist, das Ziel ist klar: Die feuchte Mauer muss saniert werden, um Schäden an der Bausubstanz zu verhindern und ein gesundes Raumklima zu gewährleisten.

Eine der ersten Maßnahmen bei der Sanierung einer feuchten Mauer ist die Ursachenforschung. Es ist essenziell zu verstehen, woher die Feuchtigkeit kommt. Ein simpler Feuchtigkeitstest mit einem Hygrometer kann hier erste Hinweise liefern. Liegt die Ursache in einem undichten Dach oder einer defekten Regenrinne, müssen diese Probleme zunächst behoben werden, bevor die feuchte Mauer sanieren.

 

Abdichtung der Außenmauern

Ein häufiger Grund für feuchte Mauern ist kapillar aufsteigende Feuchtigkeit. Diese tritt auf, wenn Wasser aus dem Boden in die Mauer aufsteigt. Um dies zu verhindern, gibt es verschiedene Methoden. Eine Möglichkeit ist das Einbringen einer horizontalen Sperrschicht. Hierbei werden spezielle Injektionsmittel in die Mauer eingebracht, die das Wasser abhalten sollen. Eine andere Methode ist die Anbringung einer vertikalen Sperrschicht an der Außenseite der Mauer, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

Nachdem die Ursache behoben ist, muss die Mauer getrocknet werden. Dies kann je nach Schwere des Feuchtigkeitsschadens mehrere Wochen bis Monate dauern. Eine schnelle und effektive Methode ist die Nutzung von Bautrocknern, die die Luftfeuchtigkeit im betroffenen Raum senken und so die Trocknung der Mauer beschleunigen. Alternativ können auch spezielle Entfeuchtungsputze verwendet werden, die Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können, ohne dabei Schaden zu nehmen.

Ist die Mauer trocken, geht es an die eigentliche Sanierung. Hierbei muss oft der beschädigte Putz entfernt und erneuert werden. Es empfiehlt sich, hierbei auf spezielle Sanierputze zurückzugreifen, die für feuchte Mauern geeignet sind. Diese Putze haben die Eigenschaft, die Restfeuchtigkeit aus der Mauer aufzunehmen und zu verdunsten, ohne dass es zu Schimmelbildung kommt.

 

Fazit

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die präventive Maßnahme, um zukünftige Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Eine gute Möglichkeit ist die Verbesserung der Außenabdichtung, zum Beispiel durch das Anbringen von Perimeterdämmung oder speziellen Abdichtungsfolien. Auch das Anlegen einer Drainage um das Gebäude kann helfen, das Wasser vom Fundament fernzuhalten.

Feuchte Mauer sanieren ist also keine einfache Aufgabe, aber mit der richtigen Herangehensweise und den passenden Maßnahmen lässt sich das Problem in den Griff bekommen. Es lohnt sich, bei Unsicherheiten einen Experten zu Rate zu ziehen, der die Situation vor Ort begutachten und individuelle Lösungen vorschlagen kann.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Sanierung einer feuchten Mauer zwar aufwändig sein kann, aber notwendig ist, um langfristige Schäden am Gebäude und gesundheitliche Risiken für die Bewohner zu vermeiden. Mit den richtigen Maßnahmen und etwas Geduld kann man das Problem jedoch erfolgreich lösen und sich wieder über trockene, gesunde Wohnräume freuen.

Für weitere Informationen können Sie Seiten, wie z. B. von der Kanalservice Ing. Walter Gladt GmbH besuchen.

 


Teilen